IgnasiBlanchGisbert

Parlod‘amor

1990
2009

„Man muss in Freiheit lieben – in der ganzen Welt.“

Interview 2021

Ignasi Blanch Gisbert, geboren 1964 in der katalanischen Stadt Roquetes, ist als einziger Künstler aus Spanien in der Galerie vertreten. Heute lebt er in Katalonien. Sein grafisches Gemälde namens „Parlo d’ amor“ („Ich rede von der Liebe“) mit drei Gesichtern ist eine Hommage an seine Heimat und die Stadt Berlin.

Ignasi Blanch Gisbert im Interview

Zum Bild „Parlo d’amor“

Wer ist Ignasi Blanch?

Wie kamst Du zur East Side Gallery?

Wie hast Du den Mauerfall erlebt?

Die Berliner Kunstszene

Was bedeutet Kunst?

Sanierung des Bildes 2009

Was bedeutet Dir die East Side Gallery?

„Die East Side Gallery ist…”

Blanchs Mauerbild zeigt drei Männerköpfe mit holzschnittartigen Gesichtszügen. Quer über dem Bild steht auf Katalanisch „Parlo d’ amor“ – ein Appell, dass jeder Mensch frei sein soll in der Wahl des Partners oder der Partnerin. Die Gesichter zeigen verschiedene Lebensphasen des Künstlers: die Ankunft in Berlin, sein Einleben und eine zukunftsgewandte Phase. Die Farben symbolisieren den von Blanch geliebten Berliner Herbst: Das Weiß des Schnees, das Schwarzgrau der Kohle sowie das herbstliche Goldbraun.

Das von Witterung und Übermalungen veränderte Bild von Ignasi Blanch, 1997
Das von Witterung und Übermalungen veränderte Bild von Ignasi Blanch, 1997

Blanch spezialisierte sich in seinem Kunststudium in Barcelona auf Druck-, Holzschnitt- und Gravurtechniken. 1988 zog er nach West-Berlin, um künstlerisch zu arbeiten. Für sein Bild an der East Side Gallery wurde er später in seiner Heimat zum „Katalanen des Jahres“ nominiert, wo er heute als Kinderbuch-Illustrator tätig ist. Sein Mauerbild, so der Künstler, habe sein Leben und seine Karriere geprägt.

Ignasi Blanch malt sein Gemälde auf die Berliner Mauer, 1990
Ignasi Blanch malt sein Gemälde auf die Berliner Mauer, 1990
Ignasi Blanch bei der Rekonstruktion seines Bildes, 2009
Ignasi Blanch bei der Rekonstruktion seines Bildes, 2009
Alle Kunstwerke