BrigidaBöttcher

Florageht

1990
2009

„Für uns im Binnenland war die Wende gigantisch […], da fiel eine Haut von einem ab, da fiel Ballast, das klirrte richtig.“

Interview 2021

Brigida Böttcher wurde 1952 in Zwickau (DDR) geboren. Seit ihrem Studium der bildenden Kunst in Leipzig arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Zusammen mit ihrem Mann leitete sie mehrere Jahre eine Galerie. Mit ihrem Bild „Flora geht“ brachte sie 1990 ein umweltpolitisches Thema auf die Berliner Mauer.

Brigida Böttcher im Interview

Über das Bild „Flora geht“

Wer ist Brigida Böttcher?

Leben als Künstlerin nach 1989

Warum hast Du dieses Motiv ausgewählt?

Wie war es, auf die Mauer zu malen?

„Die Künstlerinitiative hat viel erreicht!“

Zur East Side Gallery als Sehenswürdigkeit

Zeitschichten der East Side Gallery

Freude über den Mauerfall

„Die East Side Gallery ist…”

Das zerstörte und bemalte Bild von Brigida Böttcher 1997
Das zerstörte und bemalte Bild von Brigida Böttcher 1997

Mit ihrem Bild „Flora geht“ zeigt die Malerin Böttcher einen paradiesischen Ort, der von einem rot-weißen Geländer begrenzt wird. Flora, die römische Göttin der Blüte, scheint gerade diesen Ort zu verlassen. Böttcher war es damals wie heute wichtig, mit ihrer Kunst daran zu erinnern, dass von unserem Verhalten die Zukunft unseres Planeten abhängt. Im Jahr 2009 erneuerte sie ihr Bild.

Böttcher wandte sich früh der Kunst und der Natur zu, um der verhassten industriellen Prägung und Grauheit ihrer Heimatstadt Zwickau zu entkommen. In den 1970er-Jahren studierte Böttcher bildende Kunst in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und wurde Meisterschülerin von Bernhard Heisig. Später entdeckte sie Ton als Werkstoff für ihre Kunst. Gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang Böttcher lebt sie in Muschwitz bei Leipzig.

Alle Kunstwerke