Monika-ElisaBudzinski

Werwill,dassdieWelt…

1990
2009

Die Malerin und Grafikerin Monika-Elisa Budzinski wurde 1941 in Königsberg geboren (heute Kaliningrad, Russland). Später lebte sie in Ost-Berlin, wo sie 2004 starb. 1990 malte sie ein Gedicht von Erich Fried, „Wer will, dass die Welt...“, an die Berliner Mauer als Mahnung, wie notwendig Veränderung für eine lebenswerte Zukunft ist.

Budzinskis schwarz-weißes Bild zeigt ein Gedicht des österreichischen Lyrikers Erich Fried in deutscher und englischer Sprache: Wer will, dass die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt. In der Art einer Todesanzeige schwarz gerahmt, setzte sie die mahnenden Worte neben einen abgestorbenen Baum. 2009 erneuerte der Künstler Schamil Gimajew, einer der in der East Side Gallery vertretenen Künstler, im Andenken an seine verstorbene Künstlerkollegin ihr Mauerbild.

Budzinski kam während des Zweiten Weltkriegs im ostpreußischen Königsberg zur Welt. Nach Kriegsende wuchs sie in Ost-Berlin auf, wo sie viele Jahre in Adlershof als Grafikerin und Malerin lebte und arbeitete. Seit 1989 engagierte sich Budzinski für die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Auch ihre Kunst war politisch, etwa ein Linolschnitt mit einem Zitat des DDR-Regimekritikers Robert Havemann. Mit 63 Jahren starb die Künstlerin nach schwerer Krankheit in Berlin.

Online Touren

„Wer will, dass die Welt…“ ist Teil der Online-Tour: Umwelt

Alle Kunstwerke