TeresaCasanueva

OhneTitel

1990
2009

„Es war alles noch so frisch, in dieser Phase des Wahrnehmens und Begreifens: Es ist wirklich eine Öffnung, man ist wirklich das erste Mal frei.“

Interview 2021

Teresa Casanueva wurde 1963 in Havanna (Kuba) geboren. Die Kubanerin kam 1985 für ihr Kunststudium in die DDR. Später zog sie nach Berlin. Das internationale Projekt East Side Gallery war für sie nach dem Mauerfall wie ein Symbol für die Öffnung Berlins hin zur Welt. In ihrem titellosen Bild geht es um das Überwinden von Fläche, Raum, Zeit und jeglichen Einschränkungen.

Teresa Casanueva im Interview

Zu ihrem Bild

Wer ist Teresa Casanueva?

Malaktion 1990: Internationales Symbol für den Mauerfall

Was macht die East Side Gallery aus?

Kommunistisches Machtregime in Kuba

Als Kubanerin in der DDR

Wie kamst Du zur East Side Gallery?

Was bedeutete der Mauerfall für Deine Aufenthaltsgenehmigung für die DDR?

„Die East Side Gallery ist…“

Ihrem Bild an der Berliner Mauer gab Casanueva keinen Titel. Es zeigt einen Ausschnitt mehrerer paralleler Linien, die an Äste erinnern. Diese sind sehr unterschiedlich dargestellt und wachsen im Auge der Betrachtenden nach oben und unten über die verfügbare Fläche hinaus. Die Künstlerin wollte mit ihrem Wandbild die Überwindung der Mauer, aber auch von Raum, Zeit und jeglichen Einschränkungen darstellen.

Teresa Casanueva, 2021
Teresa Casanueva, 2021

Casanueva studierte ab 1983 an der Hochschule in Havanna und bekam die Möglichkeit, in Europa Kunst zu studieren. 1985 erhielt sie einen Studienplatz an der Burg in Halle (DDR). Als am 9. November 1989 die Mauer fiel, war sie gerade im Urlaub in Kuba. Aus Angst, das Land nicht mehr verlassen zu dürfen, reiste sie zurück nach Halle. Sie entschied sich, in Deutschland zu bleiben und ihr Studium zu beenden. Seit 2010 lebt und arbeitet Casanueva als bildende Künstlerin in Berlin.

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