Barbara Greul Aschanta wurde in Frankfurt am Main geboren und lebt auch heute dort. Seit ihrem Studium der Freien Malerei in Düsseldorf arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Ihr zweigeteiltes Bild „Deutschland im November“ erinnert an die Pogromnacht 1938 und an den Mauerfall 1989, beide am 9. November. Das Bild existiert nicht mehr.
Barbara Greul Aschantas Bild „Deutschland im November“ nimmt Bezug auf den 9. November als Tag der Reichspogromnacht 1938 und des Mauerfalls 1989. Das Spiegelrelief soll die Illusion eines Mauerdurchbruchs hervorrufen und gleichzeitig an das Judenpogrom erinnern. Ihr Bild wurde in den Medien immer wieder gezeigt, während es vor Ort vielfach beschmiert wurde. Greul Aschanta verweigerte 2009 die Wiederherstellung ihres Bildes. Sie kritisierte die Sanierung als kommerzielle Ausbeutung der Mauerbilder sowie den musealen Charakter der East Side Gallery.
Greul Aschanta studierte von 1969 bis 1975 Freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Düsseldorf und war Meisterschülerin des Malers Karl Otto Götz. Die freischaffende, preisgekrönte Künstlerin hatte zahlreiche Ausstellungen. Mit ihren politischen Werken engagiert sie sich unter anderem gegen Antisemitismus und für Frauenrechte.