„Die Leute haben demonstriert als nebenan dieses Hochhaus gebaut wurde. Und das fand ich wirklich furchtbar, weil ich denke, das ist ein Monument, es ist ein Memorial, es ist nicht ersetzbar.“
Margaret Hunter kam 1948 in Irvine (Schottland) zur Welt. Sie studierte an der Glasgow School of Art und an der Universität der Künste in West-Berlin. Hunters Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. An der East Side Gallery malte sie das Gemälde „Joint Venture“ (Gemeinsame Unternehmung) und gemeinsam mit dem schottischen Künstler Peter Russel das Bild „Hands“.
Margaret Hunter im Interview
In Hunters Gemälde „Joint Venture“ liegen zwei große, horizontale Köpfe nebeneinander. Zwischen ihnen verlaufen kommunizierende Linien. Sie symbolisierten zum Zeitpunkt der Entstehung 1990 das vermeintliche Ideal des wiedervereinigten Deutschlands. Auf beiden Seiten des Bildes sind kleine Einzelfiguren zu sehen. Diese strecken und bewegen sich und versuchen so, sich an ihre neue Situation anzupassen, was auf die damalige Realität anspielt.
Hunters viel beachtetes Werk brachte ihr ein Stipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft und verschiedene Auszeichnungen ein, darunter den European Woman of Achievement Award. Sie arbeitete unter anderem in Finnland, Großbritannien, Spanien und Deutschland. 1986 besuchte sie zum ersten Mal Ost-Berlin, das sie als großen Gegensatz zu der von ihr wahrgenommenen Opulenz West-Berlins wahrnahm.
Margaret Hunter und Peter Russell: „Hands“
Weiterführende Informationen:
Webseite von Margaret Hunter: http://www.margaret-hunter.com/