Stephan Jäger alias Cacciatore („Jäger“) wurde 1961 in Spanien geboren. Er ist Maler, Musiker und Performance-Künstler. An der Berliner Mauer malte er das Bild „La Buerlinica“ in Anlehnung an Picassos „Guernica“. Es bezieht Stellung gegen Rassismus, Nationalismus und Massenverbrechen.
Jägers Bild „La Buerlinica“ ist in sechs Segmente unterteilt. Das Teilstück „Bananas for all“ stellt ein Symbol für den Konsumhunger vieler Menschen aus der DDR nach dem Mauerfall dar. „Arms for nobody“ zeigt eine Hand, „Animals have fear“ ein angsterfülltes Pferd, „Men die quick“ könnte die tödlichen Schüsse an der Mauer kommentieren. „Mutation“ und „Hope and death“ zeigen vieldeutige Mischwesen. Jägers Bild erinnert an Picassos Gemälde „Guernica“. Im Gegensatz zu Picassos Kriegsszenario enthält Jägers Bild auch hoffnungsvolle Elemente.
Jäger hat in Frankfurt am Main studiert. Weil er den Abriss der Mauer mit einplante, unterteilte er 1990 sein Bild „La Buerlinica“ in sechs Segmente mit jeweils eigenen Untertiteln. Dadurch wären die Botschaften des Bildes beim Abriss nur nach und nach verschwunden.