Pierre Paul Maillé wurde 1962 in Montreal (Kanada) geboren. Seit 1988 lebt und arbeitet er in West-Berlin. An die Berliner Mauer malte er das abstrakte Gemälde „Je me souviens“ („Ich erinnere mich“).
Ein dunkelblaues Rechteck vor einem orangefarbigen Hintergrund prägt Maillés Bild „Je me souviens“. Die klaren Formen stehen in Kontrast zu den scheinbar ungeordneten Punkten und Strichen, die er auf dem gesamten Bild verteilte. Bei näherer Betrachtung lassen sich Gruppen von Mustern erkennen. Die blaue Fläche erscheint wie ein Blick in ein Aquarium mit Goldfischen. Mit dem Bild verarbeitete der Künstler das Thema Grenzen. 2009 änderte er Details an seinem Bild.
Maillé studierte Bildende Künste und Kunstgeschichte an der Concordia University in Montreal sowie Bildhauerei an der Université du Québec à Montréal. Ab 1991 perfektionierte er als Assistent des Berliner Malers und Grafikers Willibrord Haas seine Radierkunst. Seither schuf er neben zahlreichen Radierungen abstrakte Aquarelle, Acrylbilder, Zeichnungen, aber auch Fotografien, Skulpturen und Keramik.