FulvioPinna

HymneandieFreude

1990
2009

„[Die Mauer] war für mich eine Quelle von Schmerz, von Traurigkeit, von Problemen. Da war keine Zeit und kein Platz zu spielen.“

Interview 2021

Der Maler und Bildhauer Fulvio Pinna wurde 1948 auf Sardinien (Italien) geboren. Seinen Beruf als Lehrer gab er 1975 auf, um als freischaffender Künstler zu arbeiten. 1987 zog er nach West-Berlin und eröffnete dort später eine Galerie. Sein Mauerbild „Hymne an die Freude“ feiert die Befreiung von der Diktatur.

Fulvio Pinna im Interview

Zu seinem Bild

Wer ist Fulvio Pinna?

Auf Umwegen zu Kunst

„Keine Zeit und kein Platz zu spielen“

Was ist Kunst?

Kunst vs. Kommerz

Angleichung zwischen Ost und West

„Die East Side Gallery ist…“

Sein Bild malte Pinna ohne vorheriges Konzept innerhalb weniger Stunden an die Berliner Mauer. Oben im Bild verbannt eine Sirene die Diktatur aus der Welt, während unten eine italienische Renaissance-Landschaft für die existenzielle Wichtigkeit von Schönheit steht. Er feiert mit seinem Gemälde die Befreiung von der Diktatur und die Freude über die neu gewonnene Freiheit der Ostdeutschen. Pinna will daran erinnern, dass alle Menschen frei geboren werden, viele aber in Unfreiheit leben müssen.

Fulvio Pinna vor seinem Bild Hymne an die Freude, 1990
Fulvio Pinna vor seinem Bild Hymne an die Freude, 1990

Pinna studierte Pädagogik und arbeitete bis 1975 als Lehrer und für eine Versicherung, bevor er beschloss, von seiner Kunst zu leben. Er zog nach Rom und war dort als freischaffender Maler und Bildhauer tätig. Seit 1987 lebt er in Berlin, wo er nach zahlreichen Ausstellungen 1995 eine eigene Galerie eröffnete. Er engagiert sich seit Beginn für den Erhalt der East Side Gallery. Zusammen mit anderen protestierte er 1990 erfolgreich dafür, dass die Mauer in der Mühlenstraße nicht abgerissen wird.

Online Touren

„Hymne an die Freude“ ist Teil der Online-Tour: Mauerfall 1989

Alle Kunstwerke