"Und wenn mein Bild nur einen Menschen erfreut, der hier vorbeikommt!"
Catrin Resch kam 1965 in Schwerin (DDR) zur Welt und lebt dort auch heute. 1989 bewarb sich die gelernte Maurerin mit zwei Entwürfen für die East Side Gallery, wovon „Europas Frühling“ ausgewählt wurde. Ihr versöhnliches Gemälde zeigt Gott, der die Menschen vor dem Bösen in der Welt bewahrt. Resch ruft mit dem Bild zu Frieden und Umweltschutz auf.
Catrin Resch im Interview
Auf Reschs Bild „Europas Frühling“ legt Gott seine Arme schützend um die Erde und hält Böses von der Welt fern. Das Abzuwehrende stellte die Künstlerin in Form von Atomkraftwerken und Kriegsgerät dar. Zwei tanzende Menschengruppen an den Bildrändern, einander nicht beachtend, stehen für die Menschen aus den Ländern Ost- und Westeuropas. Der quer durchs Bild verlaufende Regenbogen verbindet beide Gruppen miteinander. Catrin Resch möchte mit ihrem Bild zu Frieden und dem Schutz der Umwelt aufrufen.
Resch erlernte nach der Schule „Mauer“ als Beruf. Trotz eines anschließenden Studienabschlusses als Hochbauingenieurin arbeitet sie weiterhin lieber als Maurerin. Kunst ist seit ihrer Jugend ihr leidenschaftliches Hobby. Daneben betreibt sie auf internationalem Niveau Gewichtheben und ist in der evangelischen Kirchengemeinde Schwerin aktiv. 1989 reichte sie zwei Entwürfe für die East Side Gallery ein, wovon „Europas Frühling“ ausgewählt wurde.