Peter Russell wurde 1948 im schottischen Portsmouth geboren. Der Maler und Mathematiker hat ein Atelier in Schottland, wo er als Künstler und Lehrer lebt und arbeitet. An der Berliner Mauer malte er 1990 das Bild „Himmel und Sucher” sowie gemeinsam mit Margaret Hunter das Werk „Hands” (Hände).
Russell zeichnete die geometrischen Formen in dem Bild „Hands“, das gemeinsam mit der Britin Margaret Hunter entstand. Das Bild geht in Russells eigenes Werk „Himmel und Sucher“ rechts daneben über. Sein Gemälde zeigt westliche Produkte in einem Schaufenster. Hammer und Sichel, festgehalten vom Hummer, ironisieren das kommunistische Symbol. Der dargestellte Rucksacktourist sucht laut Russell seine geistige Basis. Das Bild kommentiert die Scham der Ostdeutschen nach 1989 für ihre Kultur und meint, dass der Westen ihnen einen konsumorientierten Lebensstil aufdrängte.
Russell hat in der schottischen Stadt Alloa ein Atelier und arbeitet als Lehrer und Maler. Seit 1984 organisiert er Einzelausstellungen in seiner Heimat, seit 1994 für Hanging Together, einen schottischen Künstlerzusammenschluss. 1989 war er Gastkünstler in Düsseldorf. Er stellte seine Werke in mehreren deutschen Städten und in Polen aus, wo er zeitweise in Wrocław arbeitete. Russell ist in Künstlerkollektiven mehrerer Länder aktiv.