Bodo Sperling, geboren 1952 in Hanau, wuchs in Leipzig, Amsterdam, Frankfurt am Main und West-Berlin auf. Er studierte Elektrotechnik und Moderne Kunst. Sein Bild, in dem er die EU-Flagge dekonstruierte, nannte er „Die Transformation des Pentagram zum Friedensstern in einem großen Europa ohne Mauern“. Der Maler und Konzeptkünstler lebt in Berlin und Heppenheim.
Sperling zitiert in seinem Bild „Die Transformation des Pentagram zum Friedensstern in einem großen Europa ohne Mauern“ die EU-Flagge. Anstelle der Pentagramme (fünfzackige Sterne) von der Flagge, die auch auf Kriegsgeräten zu finden und für den Künstler ein Symbol der Gewalt sind, malte er sechseckige Sterne, die für Amöben als Lebenssymbol stehen. Sperling forderte 1990 mit dem Bild, das auch die Berliner Mauer darstellt, die Integration der restlichen europäischen Staaten in eine Wirtschaftsunion unter Beibehalt staatlicher Souveränität der einzelnen Länder.
Der Elektrotechniker Bodo Sperling produzierte computergenerierte Kunst. Seit 1980 behandeln die meisten seiner Arbeiten den objektiven Anteil in der bildenden Kunst, genannt „Objectivism in art“. 1988/89 studierte er Moderne Kunst an der Universität Tübingen. Als Vorstandssprecher des Bundesverbands Bildender Künstler verhandelte er 1990 die Vereinigung des Bundesverbands mit dem DDR-Künstlerverband VBK. Der Konzeptkünstler sieht sich als Mitbegründer der East Side Gallery. 2009 verweigerte er als Mitinitiator der Gründerinitiative East Side die Wiederherstellung seines Mauerbildes, das daher nicht mehr existiert.