EastSideGallery

DenkmalfürdieFreude

Schon kurz nach der Öffnung der Mauer gab es die Idee,
ein Kunstwerk darauf zu machen.
Heike Stephan aus Ost-Berlin und David Monty aus West-Berlin haben bei der Regierung um Erlaubnis dafür gefragt.
Sie haben die Erlaubnis bekommen,
hier an der Mühlenstraße auf die Mauer-Stücke zu malen.

118 Künstler und Künstlerinnen haben mit gemacht.
Sie stammen aus 21 verschiedenen Ländern.
Am 28. September 1990 wurde die East Side Gallery eröffnet.
Seitdem hat sie sich teilweise verändert.
Aber sie erinnert immer noch an die aufregende Zeit,
als die Mauer geöffnet wurde.

Die Berliner Mauer

Grenz-Streifen an der Mühlenstraße 1988.
Grenz-Streifen an der Mühlenstraße 1988.

Hier an der Mühlenstraße gehörte die Spree zu Ost-Berlin.
Der Grenz-Streifen mit der Mauer versperrte den Weg
nach West-Berlin.
Grenz-Soldaten haben den Grenz-Streifen bewacht.
Wenn jemand flüchten wollte,
sollten sie ihn unbedingt aufhalten.
Dafür sollten sie sogar auf ihn schießen.

Hier sind 7 Menschen auf der Flucht gestorben.
3 von ihnen sind erschossen worden.
Die anderen sind aus Erschöpfung oder wegen der Kälte gestorben.

Ganz in der Nähe gibt es eine Brücke über die Spree.
Sie heißt Oberbaum-Brücke.
Auf der anderen Seite ist der Stadt-Teil Kreuzberg.
Er gehörte früher zu West-Berlin.
1961 wurde die Brücke zugemauert,
um den Weg nach West-Berlin zu versperren.

Ab 1972 gab es dort einen Grenz-Übergang.
Von West-Berlin konnte man zu Fuß nach Ost-Berlin laufen.
Rentner und Rentnerinnen aus Ost-Berlin
durften auch nach West-Berlin gehen.

Der Weg nach Ost-Berlin über die Oberbaum-Brücke.
Der Weg nach Ost-Berlin über die Oberbaum-Brücke.
.
.
  1. Spree
    Der Fluss gehörte an dieser Stelle zu Ost-Berlin.
  2. Grenz-Zaun
    Er war 3 Meter hoch.
  3. Kontroll-Streifen
    Er war hell beleuchtet.
    So konnten die Soldaten gut erkennen,
    wenn jemand flüchten wollte.
  4. Wach-Turm
    Alle 600 Meter stand einer.
  5. Bewachungs-Weg
    Hier liefen die Grenz-Soldaten mit Wach-Hunden entlang.
  6. Grenz-Signal-Zaun
    Wenn man ihn berührt hat, gab es einen Alarm.
  7. Hintere Mauer
    Sie war 3,60 Meter hoch.
    Die Rückwand war weiß gestrichen,
    damit die Soldaten Flüchtlinge gut sehen konnten.
  8. Mühlenstraße
    Sie sollte schön aussehen,
    weil hier wichtige Gäste der Regierung entlang gefahren sind.