EastSideGallery

Videos mit Künstlern und Künstlerinnen

Sie können das Video starten, wenn Sie auf das Bild klicken.

Kiddy Citny zu seinem Bild

Kiddy Citny, qui baise qui, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Kiddy Citny ist ein Künstler aus West-Berlin.
In seinem Bild geht es um die
Wiedervereinigung von Ost- und West-Deutschland.
Er glaubt, dass sie zu schnell ging.
Und dass sie ungerecht für die Menschen aus der DDR war.
Durch die Mauer-Öffnung haben die Menschen aus der DDR
eine neue Freiheit erlebt.
Citny denkt, dass diese Freiheit auch schlechte Seiten hat.
Die Menschen in der DDR haben viel verloren,
was bisher wichtig in ihrem Leben war.
Und sie konnten wenig mitentscheiden, wie ihre Zukunft werden soll.
Er fordert die Menschen auf:
Achtet darauf, wo die Freiheit hinführt!

Zum Bild „Qui baise qui?“
Kiddy Citny

Thomas Klingenstein zu seinem Bild

Thomas Klingenstein, Umleitung in den japanischen Sektor, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Thomas Klingenstein ist ein Künstler aus Ost-Deutschland.
Er wollte schon als Kind nach Japan reisen.
Das war wegen der Mauer nicht möglich.
Als die Mauer geöffnet wurde,
konnte Klingenstein nach Japan reisen.
Auf seinem Bild an der East Side Gallery hat er etwas gemalt,
das typisch für Japan ist:

Zu seinem Bild
Thomas Klingenstein

Birgit Kinder zu ihrem Bild

Birgit Kinder, Test the Rest, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Birgit Kinder ist Künstlerin aus Ost-Berlin.
Sie hat einen Trabi auf die East Side Gallery gemalt.
Das war das Auto, das die meisten Menschen in der DDR hatten.
Auf dem Bild fährt der Trabi durch die Mauer.
Dabei geht er nicht kaputt.
Obwohl er aus Plastik war und nicht sehr stabil.

Auch Menschen sind eigentlich schwach.
Aber trotzdem konnten sie die Mauer durchbrechen.
So wie der Trabi auf dem Bild.

Ihr kleiner Trabi
Birgit Kinder

Margaret Hunter zu ihrem Bild

Margaret Hunter und Peter Russell, Hands, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Margaret Hunter ist eine Künstlerin aus Schottland.
Sie hat zwei Bilder auf der East Side Gallery gemalt.
Das erste heißt „Joint Venture“.
Das ist Englisch und bedeutet Zusammen-Arbeit.
Das zweite Bild heißt „Hände“.
Sie hat das Bild zusammen mit Peter Russel gemalt.
Er kommt auch aus Schottland.
Hunter hat darauf zwei Hände gemalt,
die hoch gehalten werden.
So wie Menschen bei einer Wahl zeigen:
„Ich bin dafür!“

Zu ihrem Bild „Hands“
Margaret Hunter

Ursula Wünsch zu ihrem Bild

Ursula Wünsch, Frieden für Alles, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Ursula Wünsch war in der DDR Gestalterin für Spiel-Geräte.
An die East Side Gallery malte sie ein Bild für alle Kinder.
Darauf sind viele verschiedene Tiere zu sehen.
Sie sind ein Zeichen für alle Lebewesen auf der Welt.
Und sie stehen für Dinge, die Ursula Wünsch wichtig sind:
Eine Friedens-Taube schützt 4 Kinder.
Die Giraffe ist ein Zeichen für die Träume der Menschen.
Wünsch möchte, dass die Menschen die Welt und
die Lebewesen schützen.

Zu ihrem Bild
Ursula Wünsch

Sabine Kunz zu ihrem Bild

Sabine Kunz, Die Tanzenden, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Sabine Kunz

Sabine Kunz ist Künstlerin aus Ost-Deutschland.
Sie hat ein großes Bild auf 3 Teile der Berliner Mauer gemalt.
Das Bild zeigt 4 Figuren – Sabine Kunz und ihre 3 Kinder.
Ihr Bild ist aus der Freude über die Freiheit entstanden.
Sabine Kunz sagt: Der Mensch sollte frei leben können.

Zu ihrem Bild
Sabine Kunz

Dmitry Vrubel zu seinem Bild

Dmitry Vrubel, Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Dmitry Vrubel ist Künstler aus Russland.
Sein Bild auf der East Side Gallery ist sehr bekannt.
Darauf küssen sich zwei wichtige Politiker.
Es sind Erich Honecker, der Chef der DDR-Regierung.
Und Leonid Breschnew, er war Regierungs-Chef der Sowjet-Union.
Dieses Land gibt es heute nicht mehr.
Ein großer Teil davon gehört zu Russland.

Vrubel hat das Bild nach einem Zeitungs-Foto gemalt.
Die beiden Männer küssen sich auf dem Bild, als ob sie sich lieben.
Vrubel nennt es eine tödliche Liebe.
Denn die beiden Männer lieben sich nicht wirklich.
Aber sie müssen so tun, als wären sie sich einig.
Sie arbeiten beide für die Regierung und wollen die gleiche Politik.
Beide Männer waren dafür, dass die Berliner Mauer gebaut wurde.

Vrubel sagt, in seinem Bild geht es um wichtige Dinge im Leben:

Zwischen Honecker und Breschnew, Politik und Kunst, Liebe und Tod
Dmitry Vrubel

Carsten Jost über sein Bild

Carsten Jost und Ulrike Steglich, Politik ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Carsten Jost ist ein Künstler aus Ost-Berlin.
Er hat sich auf seinem Bild mit dem Begrüßungs-Geld beschäftigt.
Jeder Mensch aus der DDR konnte sich nach der Mauer-Öffnung
100 Mark abholen.
Das war das Begrüßungs-Geld.

Jost hat befürchtet, dass es nun nur noch um Geld geht.
Deshalb hat er einen Mann gemalt, der im Bett liegt.
Man weiß nicht, ob er schläft oder tot ist.
In seinem Mund ist ein 100 Mark Schein.
Das kann verschiedene Dinge bedeuten:

Jost findet es schlecht, wenn Geld wichtiger ist als anderes.

Carsten Jost über sein Bild
Carsten Jost

Jim Avignon über sein Bild

Jim Avignon, Doin it cool for the East Side, 2021 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Jascha Fiebich

Jim Avignon ist ein Künstler aus West-Deutschland.
Er hat 1990 ein Bild an der East Side Gallery gemalt.
Darauf hat man gesehen, was in Berlin zu dieser Zeit passiert ist.

Als die East Side Gallery später repariert wurde,
hat er ein neues Bild gemalt.
Es zeigt Berlin im Jahr 2013.
Auf dem Bild sind viele Touristen, die Berlin besuchen.
Man sieht reiche Menschen, die neue Häuser bauen.
Avignon hat auch Menschen gemalt,
die schon lange in Berlin leben.
Sie finden sich in der Stadt nicht mehr zurecht.
Weil sie sich so stark verändert hat.

Motiv des Kunstwerks „Doin it cool for the East Side“ 2013
Jim Avignon

Günther Schaefer über sein Bild

Günther Schaefer, Vaterland, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Günther Schaefer ist ein Künstler aus West-Deutschland.
Er hat ein Bild auf die East Side Gallery gemalt,
was an ein wichtiges Datum für Deutschland erinnert:
An den 9. November.

Am 9. November 1938 haben die Nazis wichtige Orte
für jüdische Menschen zerstört.
Sie haben zum Beispiel viele Geschäfte von
jüdischen Menschen kaputt gemacht.
Und sie haben jüdische Gottes-Häuser angezündet.
Dieser 9. November war ein furchtbarer, grausamer Tag.
Den Tag darf man nicht vergessen.

Im Jahr 1989 wurde am 9. November die Berliner Mauer geöffnet.
Das war ein fröhlicher Tag.
Schaefer möchte daran erinnern,
dass der 9. November ein wichtiges Datum für die Deutschen ist.

„Vaterland“ und die Bedeutung des 9. Novembers
Günther Schaefer

zurück