Nachdem die Mauer geöffnet war,
hat sich für die Menschen aus Ost-Deutschland fast alles geändert.
Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren.
Sie konnten ihre Regierung frei wählen.
Es gab anderes Geld.
Und in den Geschäften gab es viel mehr Dinge zu kaufen.
Aber auch zwischen den Menschen haben sich Dinge verändert.
Der Alltag in ganz Berlin wurde anders.
Nachdem die Mauer geöffnet war,
wurde der Staat DDR aufgelöst.
Er gehörte dann zur Bundesrepublik.
Für die Menschen aus der DDR hatte das
auch schlechte Folgen.
Viele haben ihren Arbeits-Platz verloren.
Die Mieten sind teurer geworden.
Was sie bisher geschafft hatten, war oft nichts mehr wert.
Zum Beispiel ihre Ausbildung und ihr Berufs-Leben.
Darunter haben viele Menschen gelitten,
und manche leiden heute noch darunter.
Besonders schwer war es für Menschen,
die aus dem Ausland in die DDR gekommen waren.
Sie hatten dort gearbeitet oder studiert.
Nach der Mauer-Öffnung mussten sie dafür kämpfen,
dass sie im Land bleiben konnten.
Auch das Leben in West-Berlin änderte sich
nach der Mauer-Öffnung.
Viele Firmen in Berlin haben weniger Geld
von der Regierung bekommen.
Deshalb haben sich die Firmen verkleinert oder ganz geschlossen.
Viele Angestellte mussten sie entlassen.
Das waren oft Menschen,
die aus anderen Ländern gekommen waren.
Weil diese Menschen eine neue Arbeit gebraucht haben,
haben sich viele von ihnen selbstständig gemacht.
Zum Beispiel mit einer Bäckerei, einem Kiosk
oder einem Lebens-Mittel-Geschäft.
Viele davon gibt es heute noch.
Carsten Jost kommt aus Ost-Deutschland.
Er hat 1990 ein Bild an die East Side Gallery gemalt.
Er hat damals studiert.
In seinem Studium ging es um den christlichen Glauben.
Für ihn war die Mauer-Öffnung ein Grund zur Freude.
Aber er hat befürchtet, dass es nun nur noch um Geld geht.
Weil die Menschen nicht mehr zusammenhalten.