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1990er
– heute

Einige Menschen werden ausgeschlossen

In der DDR haben auch Menschen aus anderen Ländern gelebt.
Zum Beispiel aus Vietnam in Asien oder aus Mosambik in Afrika.
Sie waren für eine Ausbildung oder zum Arbeiten
in die DDR gekommen.
In West-Berlin haben viele Menschen gelebt,
die aus der Türkei stammen.
Nach der Wieder-Vereinigung wurden viele von ihnen schlecht behandelt oder sogar angegriffen.
Weil sie nicht deutsch waren oder anders ausgesehen haben.
Das nennt man Rassismus oder Fremden-Feindlichkeit.
Diese Menschen wurden durch die Wieder-Vereinigung
noch mehr ausgeschlossen.

Die meisten Menschen in Ost-Deutschland haben sich schon im Jahr 1989 die Wieder-Vereinigung gewünscht.
Die meisten Menschen in Ost-Deutschland haben sich schon im Jahr 1989 die Wieder-Vereinigung gewünscht.

„Wir wurden damals fallen gelassen.“

Đào Quang Vinh, 2021 (lebte in Ost-Berlin)

Gewalt gegen Menschen

In Ost-Berlin und in West-Berlin wurden auch früher
Menschen angegriffen.
Weil sie nicht deutsch waren oder anders aussahen.
Nach der Wieder-Vereinigung gab es mehr Angriffe
auf diese Menschen.
Einige wurden verletzt und sogar getötet.
Viele von ihnen hatten deshalb Angst.
Und sie haben sich allein gelassen gefühlt,
weil die deutsche Regierung sie nicht geschützt hat.
Die Täter sind oft nicht festgenommen und bestraft worden.

Menschen demonstrieren im Jahr 1991 in Berlin gegen Fremden-Feindlichkeit. Sie erinnern an zwei Männer, die ermordet worden sind.
Menschen demonstrieren im Jahr 1991 in Berlin gegen Fremden-Feindlichkeit. Sie erinnern an zwei Männer, die ermordet worden sind.
Demonstrationen gegen Ausländer-Feindlichkeit in Ost-Berlin im Jahr 1990.
Demonstrationen gegen Ausländer-Feindlichkeit in Ost-Berlin im Jahr 1990.

Wie erinnern sich die Menschen aus Ost und West?

Die Öffnung der Berliner Mauer ist über 30 Jahre her.
In diesem Video können Sie sehen,
wie Menschen die Zeit danach erlebt haben.
Sie erzählen, wie sich ihr Leben seitdem geändert hat.
Und was sie heute über die Zeit der Mauer-Öffnung denken.
Das Video dauert 7 Minuten.

Vaterland

Günther Schaefer, Vaterland, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Vaterland heißt das Bild von Günther Schaefer.
Er möchte mit dem Bild an die Vergangenheit
von Deutschland erinnern.
An die Zeit, als die Nazis in Deutschland an der Macht waren.
Sie haben Millionen jüdische Menschen ermordet
und den 2. Welt-Krieg angefangen.
Im Krieg sind auch mehrere Millionen Menschen gestorben.
Und viele Städte sind zerstört worden.
Deutschland ist dafür verantwortlich.
Günther Schaefer will, dass sich die Menschen daran erinnern.
Auch jetzt, wo sich die beiden Teile von Deutschland
wieder zusammen geschlossen haben.

Auf sein Bild wird oft etwas geschrieben oder gesprüht.
Das machen Menschen, die die Ideen der Nazis gut finden.

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