Thema

Berlin verändert sich

Die Stadt Berlin hat sich sehr verändert.
Vor allem in der Zeit ab 1900.
Da ist sehr viel passiert in ganz Deutschland
und besonders in Berlin.

Im Jahr 1961 wurde die Mauer durch Berlin gebaut.
An der Mühlenstraße haben damals noch Menschen
gewohnt und gearbeitet.
Als die Mauer gebaut wurde,
wurden die Fenster der Häuser mit Gittern zugemacht.
Damit niemand aus den Fenstern steigen
und über die Spree flüchten konnten.

Die Häuser wurden später abgerissen,
weil der Grenz-Streifen gebaut wurde.
Auf der 1. Info-Säule in der Nähe vom Ost-Bahnhof
und am Mauer-Winkel vorn an der Mauer können Sie sehen,
wie der Grenz-Streifen ausgesehen hat.

Nachdem die Mauer geöffnet wurde,
wurde der Grenz-Streifen abgebaut.
Die Menschen haben sich gefragt:
Sollen an dieser Stelle wieder Häuser stehen?
Oder sollen die Flächen frei bleiben?

© WDR Digit, Foto: Marzde

Was sagen die Menschen in Berlin?

Die Mühlenstraße hat sich oft verändert.
Sie war zuerst eine normale Straße,
in der Menschen gewohnt und gearbeitet haben.
Dann war die Straße ein Grenz-Gebiet.
Später standen dort viele Gebäude leer.
Die Menschen haben sie für neue Ideen genutzt.

Jetzt kommen viele Menschen,
um die bemalten Mauer-Stücke anzusehen.
Auf der Straßen-Seite gegenüber haben
große Firmen ihre Büros.

Sie können sich hier ein Video ansehen.
Wir haben die Menschen gefragt: Wem gehört die Stadt?
Im Video sehen Sie die Antworten von Künstlern,
Bewohnern und Mitarbeitern von den Firmen.
Das Video dauert 6:30 Minuten.

Vergessene Geschichten

Die East Side Gallery erinnert an die Zeit, in der Berlin geteilt war.
Und sie erinnert an die Zeit, als die Mauer 1989 geöffnet wurde.
Aber auch vor dieser Zeit haben hier Menschen gelebt,
an die wir uns erinnern sollten.

Von 1933 bis 1945 waren in Deutschland die Nazis an der Macht.
Sie haben viele Menschen getötet und den 2. Welt-Krieg angefangen.
Die Nazis haben jüdische Menschen sehr schlecht behandelt und
Millionen Juden getötet.

Einer von ihnen war Siegfried Abramowsky.
Er hatte hier in der Mühlenstraße eine Knopf-Fabrik.
Weil er Jude war, wurde er von den Nazis
in ein Lager gebracht und getötet.

© Foto: unbekannt, Repro: Anja Elisabeth Witte / Berlinische Galerie

© Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 Nr. 0175332, Foto: Filipp Israelson

© Sammlung Dieter Kramer, Foto: Dieter Kramer

Uhrmenschen der Computer

César Olhagaray, Uhrmenschen der Computer, 2009 © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Günther Schaefer

Der Künstler César Olhagaray kommt aus Chile in Südamerika
Er hat 1990 ein Bild an der East Side Gallery gemalt.
Es heißt: „Uhrmenschen der Computer“.

Er will mit seinem Bild die Menschen warnen.
Damit sie sich nicht von Geld und Macht täuschen lassen.
Olhagaray wünscht sich eine gerechte Welt,
in der alle mitbestimmen dürfen.