„Wir waren wirklich glücklich über den Mauerfall, das bedeutete ja, dass die Familie sich jetzt komplikationslos treffen konnte, dass die Gemeinden sich treffen konnten, aber diese Euphorie, die wir bei vielen Leuten festgestellt haben, die war bei uns nicht so groß. Wir wussten einfach, was jetzt kommt, wird nicht einfach“
Christine Cyrus wurde während des Zweiten Weltkriegs in Thüringen als Kind eines Großbauern geboren. Nachdem ihr Vater 1946 von der sowjetischen Besatzungsmacht verschleppt worden war, brachte ihre Mutter Christine und die Geschwister allein durch. 1958 entschied sich die Mutter, in den Westen zu fliehen, Christine Cyrus blieb jedoch in der DDR, da sie bereits verlobt war. Als Pfarrfrau und Gemeindediakonin lebte sie ab den 1970er Jahren in Berlin-Friedrichshain, wo sie auch die Friedliche Revolution 1989 und die Zeit des Umbruchs und der Veränderungen miterlebte. Auch heute wohnt sie noch in diesem Viertel. Seit 1990 engagiert sie sich im Aktionskreis „Kinder von Tschernobyl“, der seit über dreißig Jahren Kindern aus der durch den Nuklearunfall verseuchten Region einen sommerlichen Erholungsurlaub in Brandenburg ermöglicht.
Weitere Informationen zur Arbeit von Christine Cyrus und ihrem Ehemann, Pfarrer Eberhard Cyrus, finden Sie hier:
„Wir suchten auch ein bisschen die Herausforderung“: https://fhzz.de/christine-und-gerhard-cyrus/
Vorbereitung der Werkstatttage in der Galiläa-Kirche in Berlin: https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/jahrgang-1981/report/vorbereitung-der-werkstatttage-in-der-galilaea-kirche-in-berlin/
Über uns – aktionskreis-kinder-von-tschernobyl: https://www.aktionskreis-kinder-von-tschernobyl.de/über-uns/