„Viele haben das genossen, die Leerstellen und die Authentizität der Lost Places und sich gewünscht, dass solche Freiräume irgendwie erhalten bleiben.“
Carsten Joost studierte Architektur in Frankfurt (Main) und lebt seit 1997 in Berlin. Er betreibt die Planungsagentur – Büro für alternative Stadtentwicklung und beeinflusst mit Alternativplanungen die städtebauliche Entwicklung Berlins. Freiräume und der Zugang zur Spree tragen für Joost wesentlich zur Lebensqualität in der Stadt bei. Carsten Joost war Mitinitiator und langjähriger Sprecher der Bürgerinitiative „Mediaspree versenken“. 2008 führte er die Initiative erfolgreich in das bezirkliche Bürgerbegehren „Spreeufer für alle“. Über 30.000 Menschen aus Berlin stimmten für einen freien Uferbereich und gegen eine Bebauung mit Hochhäusern. Die Initiative konnte die Bauprojekte nicht verhindern, hat aber u.a. einen öffentlich zugänglichen Uferweg erkämpft. Als Filmemacher produziert Carsten Joost Filme für laufende politische Kampagnen.
„Die westdeutsche Idee hat sich komplett übergestülpt über diese Romantik der ehemaligen Freiräume und das Ergebnis sehen wir heute hier: Es ist erschütternd.“
Weiterführende Informationen:
Megaspree – wie wünschen wir uns die Stadt? Megaspree-Filmwettbewerb zur Demo-Parade 2010: Wie wünschen wir uns die Stadt? Ausgewählter Clip, der einen Blick in die Zukunft wagt – 20 Jahre nach der großen Spreeufer-Diskussion… Von Carsten Joost und Susanne Lehnig und „Sechs Mal Mediaspree: Episoden aus der Berliner Mediaspree-Versenken-Kampagne“ http://www.carsten-joost.com/?page_id=2