Zeitzeuge

JürgenKarwelat

Wer ist Jürgen Karwelat?

Leben mit der Mauer in West-Berlin

Warum die Mauer als Denkmal erhalten?

Rückblick auf 1990: Bewertung des Einigungs- und Umbruchprozesses

30 Jahre nach der Wiedervereinigung: wie hat Berlin sich verändert?

„Diese Mauer muss stehen bleiben, falls sie mal fällt, weil sie wirklich das Denkmal einer verfehlten Politik ist.“

Jürgen Karwelat, 2021

Der Verwaltungsjurist Jürgen Karwelat zog aus beruflichen Gründen Anfang der 1980er Jahre nach West-Berlin. 1983 wurde er Mitglied der Berliner Geschichtswerkstatt e.V.. In der Geschichtswerkstatt engagierten sich Menschen, die das bis dahin herkömmliche öffentliche Geschichtsbild verändern und um vergessene Themen und Ansätze ergänzen wollten: z.B. die Perspektive der Frauen und der Unterschichten, Alltags- und Kulturgeschichte, vor allem aber auch um konkrete Informationen zu Opfern und Tätern im Nationalsozialismus. Jürgen Karwelat war seiner Zeit voraus. Einen Monat vor dem Mauerfall, im Oktober 1989, startete er als Mitglied der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. einen Aufruf: Die Berliner Mauer, wenn sie fallen würde, als historisches Denkmal zu erhalten. Damals unterstützten zunächst nur wenige dieses Anliegen. Nach dem 9. November 1989 schlossen sich viele Menschen dieser Meinung an. Es ist auch ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement zu verdanken, dass heute Teile der Berliner Mauer zu sehen sind.

Weiterführende Informationen:

Berliner Geschichtswerkstatt e.V. http://www.berliner-geschichtswerkstatt.de/ueber-uns.html

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