„Das große Thema ‚Die Mauer muss weg‘ wechselte zum Thema ‚Wo ist die Mauer?‘“
Manfred Kühne wurde 1958 in Ellwangen (Baden-Württemberg) geboren und studierte Architektur in Kaiserslautern und Berlin. 1991 absolvierte er sein Hochbaustaatsexamen bei der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin und arbeitete fünf Jahre lang als freiberuflicher Stadtplaner. Nach einer Tätigkeit in der Architekturwerkstatt in der Berliner Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, war Manfred Kühne von 1997 bis 2001 Leiter der Stadtplanung der Hansestadt Stralsund und anschließend bis 2008 Leiter der Obersten Denkmalschutzbehörde in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin. Er erinnert sich, dass die Pläne zur Bebauung des Spreeufers in eine Zeit fielen, in der sich der Denkmalschutz beim Mauererhalt zurücknehmen sollte. Den Verkauf der umliegenden Flächen zum Bau eines Entertainmentquartiers bewertet er als Verzweiflungstat eines bankrotten Berlins. Manfred Kühne leitet heute die Abteilung Städtebau in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
„Mit dem Mauerfall ist hier im Bereich an der Spree eine Art Niemandsland verfügbar geworden.“