„Für mich persönlich bedeutete sie - also, wenn ich nicht von den Herausforderungen dieser Zeit spreche – war die Wendezeit insgesamt positiv zu bewerten“
Hiền Phan kam 1988 für zwei Jahre als „Vertragsarbeiterin“ nach Ost-Berlin. Sie arbeitete im Glühlampenwerk „VEB Narva”, nicht weit von der heutigen East Side Gallery. Nach dem Ende der DDR wurde sie entlassen. Hiền Phan entschloss sich jedoch, in Deutschland zu bleiben. Weil sie aber nur kurzfristige Aufenthaltsgenehmigungen von ein bis drei Monaten bekam, war es sehr schwierig, Arbeit und Wohnung zu finden. Trotz der Herausforderungen und der harten Arbeit bewertet Hiền Phan die Zeit vor 30 Jahren als positiv, weil sie damals die Grundlage für ihr Leben mit ihrer Familie in Berlin gelegt hat. Heute betreibt Hiền Phan ein Restaurant.
Weiterführende Informationen:
Die Online-Ausstellung „Eigensinn im Bruderland“ stellt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Materialien und Informationen über das Leben von „Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeitern“ in der DDR vor: https://bruderland.de/episodes/werktaetige/