Zeitzeuge

NgọcRoãn

Wer ist Vũ Ngọc Roãn?

Von sozialistischem Zusammenhalt zu rassistischer Ausgrenzung

Kommunismus vs. Kapitalismus

Leben vor und nach 1989

Der Weg nach Deutschland

Vertragsarbeiter in Berlin

Leben mit der Berliner Mauer

Rückblick auf den Mauerfall 1989

Die Entscheidung zu bleiben

„Papierkrieg“ mit der deutschen Bürokratie

Leben in Berlin nach 1989

„Wir lieben unsere Heimat Deutschland sehr – für mich meine zweite Heimat.“

Vũ Ngọc Roãn, 2021

Vũ Ngọc Roãn ist in Vietnam geboren und kam 1982 als „Vertragsarbeiter“ nach Berlin. „Vertragsarbeiter“ waren zeitlich befristete Arbeitende, die auf Grundlage eines Vertrages zwischen der DDR und anderen sozialistischen Ländern, vor allem Mosambik und Vietnam, in die DDR kamen. Er arbeitete im Glühlampenwerk „VEB Narva“, nicht weit von der heutigen East Side Gallery. Heute ist er Unternehmer im Textilhandel und in der Werbebranche tätig. Wenn Vũ Ngọc Roãn an die Zeit nach dem Fall der Mauer zurückdenkt, so fallen ihm, neben der Freude über die Möglichkeit, den „Westen“ kennenzulernen, die bürokratischen Schwierigkeiten ein, die seinem Bleiben in Deutschland in den Weg gelegt wurden. Außerdem erinnert er sich auch an die die Angst, die er in diesen Tagen hatte und an Situationen, in denen er von Gewalt bedroht war. Dennoch ist Deutschland für ihn seine zweite Heimat.

Weiterführende Informationen:

Die Online-Ausstellung „Eigensinn im Bruderland“ stellt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Materialien und Informationen über das Leben von „Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeitern“ in der DDR vor: https://bruderland.de/episodes/werktaetige/

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen